Mittwoch, 26. Juni 2013

[Rezension] Renate Ahrens - Fremde Schwestern


[Rezension] 
Renate Ahrens - Fremde Schwestern



Taschenbuch: 304 Seiten
Verlag: Knaur Taschenbuch Verlag
Erscheinungsdatum: 04. April 2011
Sprache: Deutsch
ISBN: 978-3-426-50806-0

Rückentext
„Du darfst nie von mir weg gehen, auch nicht, wenn du groß bist“, flüstert Lydia mir ins Ohr. „Bestimmt nicht“, sage ich. „Schwörst du`s?“ „Ich schwör`s.“
In ihrer Kindheit waren sich die Schwestern Franka und Lydia einmal sehr nah – bis es zum Bruch kam. Eines Tages steht Lydia scherkrank mit ihrer kleinen Tochter Merle vor Frankas Tür. Widerwillig nimmt die kinderlose Franka ihre Nichte bei sich auf. Merle zwingt die Frauen, sich mit ihrer Vergangenheit auseinanderzusetzen, doch dann ist Lydia plötzlich verschwunden…

Renate Ahrens hat mit „Fremde Schwestern“ einen Roman geschrieben, welcher einen von Anfang an in seinen Bann zieht und nicht mehr so schnell los lässt.

Es geht um die beiden Schwestern Franka und Lydia. Franka, welche mit beiden Beinen fest im Leben steht und Lydia, eine Rebellin, welche durch`s Ausland tourt. Beide Schwestern sind unterschiedlich wie Tag und Nacht. Als Kinder standen sie sich sehr nah, dann verloren sie sich aus den Augen. Dann steht Lydia mit ihrer Tochter Merle, völlig verwahrlost vor Frankas Tür. Widerwillig bittet Franka sie herein. Später stellt sich heraus, dass Lydia schwer krank ist und für längere Zeit im Krankenhaus bleiben wird. Franka kümmert sich um Merle, eine Beziehung die sich als nicht einfach darstellt. Dann ist Lydia verschwunden…

Die Geschichte ist ruhig geschrieben und lässt sich auch flüssig lesen. Wir erleben die Geschichte aus Frankas Sicht. Der Schreibstil dieses Buches fasziniert. Teilweise sehr kurze Sätze lassen den Leser in die Geschichte hineinversinken und die Hauptcharaktere besser kennen lernen und sich in die Geschichte einzufinden. Während des Lesens wird man sehr neugierig, man möchte natürlich wissen, wo liegt das Geheimnis zwischen Franka und Lydia. Das Ende geschieht plötzlich und ohne Vorwarnung. Die Hauptprotagonisten sind sehr dominant ausgeprägt und gut dargestellt. Man lernt sie sehr gut kennen und kann sich in sie hineinfinden.

Fazit: 
Als ein sehr „leises“ Buch erlebt der Leser die Geschichte, in die er hineintaucht. Eine sehr tiefgründige Geschichte, die lange im Kopf bleibt und Nachdenklichkeit verursacht. Absolute Leseempfehlung!!!

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